Selbsthilfegruppe für Menschen mit Behinderungen

Kaffee trinken, Kochen, Backen, ins Kino gehen, Tanzen oder Musizieren – und zwar gemeinsam!

Die Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung für erwachsene Menschen mit Behinderungen sind uns besonders wichtig. Der Behindertenkreis als Selbsthilfegruppe ist in Wattenscheid bereits seit 1982 aktiv und eine unserer ältesten Einrichtungen. Im Vordergrund des Angebotes stehen die Wünsche und Bedürfnisse der Betroffenen und deren Angehöriger: Ziel ist es, die Isolation behinderter Menschen zu verhindern und aufzuheben, so dass sie weitestgehend selbständig und unabhängig an den Aktivitäten des Lebens teilnehmen können, damit sie  Freundschaften und soziale Kontakte knüpfen und pflegen können.

"Hier ist keiner allen! Hier hat jeder seinen festen Platz in der Gemeinschaft!" Inge Struck, ehrenamtliche Leiterin des Rotkreuz-Behindertenkreises, kann Sinn und Zweck des Kreises kurz und knapp, wie aus der Pistole geschossen, auch nach vielen Jahren noch immer zusammenfassen. "Oft werden behinderte Mitmenschen als nicht gesellschaftsfähige Personen betrachtet, so dass sich Betroffene meistens isoliert und -über die körperliche Behinderung hinaus- auch psychisch belastet fühlen." Behinderte werden somit oft an den Rand der Gesellschaft gedrängt und ausgegrenzt.

Genau hier will der Behindertenkreis ansetzen und dafür sorgen, dass ein Ausgleich zwischen Betroffenen und nicht behinderten Menschen geschaffen wird. Es soll eine Akzeptanz der Situation geschaffen werden. Hierzu bedarf es dem regelmäßigen Austausch, den der Behindertenkreis besonders fördern soll.

1982 hatte man den Kreis ins Leben gerufen, weil es für behinderte Menschen keine Treffpunkte in Wattenscheid gab. Die Behinderten fühlten sich damals den bestehenden Gruppen für Senioren, Frauen und Männern und Jugendlichen nicht zugehörig, so dass das DRK aktiv wurde und einen Raum für Kontakte und Treffen schuf, den behinderte Mitmenschen nun in der Begegnungsstätte des DRK-Zentrums seit nunmehr 30 Jahren regelmäßig nutzen.

Die wöchentlichen  Treffen werden von älteren Betroffenen und Angehörigen besucht, um nach Herzenslust Sozialkontakte zu pflegen und sich auszutauschen. Es steht ein abwechslungsreiches Programm mit Fachvorträgen, Spielen, gemeinsamen Singen, Stuhlgymnastik und interessanten Ausflügen auf dem Jahresaktionsplan und auch für das leibliche Wohl wird von den ehrenamtlichen Begleitern des Behindertenkreises immer gesorgt, damit alle Besucher immer bester Laune bleiben.

Neue Besucher sind immer willkommen im als Selbsthilfegruppe anerkannten Behindertenkreis.